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Sonntag, 9. November 2008

Helge Schneider - 00Schneider

Da Helge Schneider seine eigenen Filme unverständlicherweise als "schwach" bezeichnet, muss es zumindest einen geben, der etwas Lob für diese grandiose Person sät.

Worum es eigentlich in 00Schneider geht, kann schnell erklärt werden. Nihil Baxter, ein Skulpturensammler ohne Freunde, kauft sich ein Auto von einem Zirkusclown namens Mitulski. Während den ersten Fahrversuchen wird Nihil Baxter sofort klar, dass das Auto nicht wirklich das richtige für Ihn ist, wodurch er Mitulski ein weiteres Mal aufsucht, um den Wagen zurückzugeben. Nachdem Mitulski sich anfangs weigert den Wagen anzunehmen, wird Nihil Baxter handgreiflich und erschlägt Mitulski "ausversehen" mit einer Skulptur.
Jetzt wird jedem sofort klar, dass es eigentlich nur einen geben kann, der diesen äußerst schwierigen Fall lösen kann: 00Schneider.

Nach einem excellenten Intro merkt der Zuschauer direkt, dass er mit 00Schneider einen etwas anderen Film zu sehen bekommt als der 08/15 Mist, von dem es eh schon viel zu viel zu sehen gibt. Ein gutes Beispiel dafür sieht man schon am Anfang, wenn 00Schneider seinen Kollegen überfährt, der daraufhin auf dem Boden liegt und sich nur den dreck von der Jacke wischt.
Allerdings kommen auch die lustigen und meist improvisierten Dialoge nicht zu kurz:
00Schneider: "Hallo Frau!"
00Schneiders Frau: "Hallo Mann!"
00Schneider: "Frau, du bist der allerbeste Gast in meinem Haus!"
Bei den improvisierten Dialogen kommt es sogar häufig vor, dass der vom Helge Schneider verkörperte 00Schneider lachen muss, da die Dialoge ins absolute Sinnlose abdriften, wodurch der Humorpegel noch einmal kräftig angehoben wird.
Helge Schneider selbst sagt zu seinem Film, dass das Drehbuch so gut wie gar nicht vorhanden ist, was man der kaum vorhandenen Story auch anmerkt. Der Qualität des Filmes schadet dies jedoch nicht. Auch die Schauspieler sind größtenteils Statisten von der Straße, Freunde, Verwandte oder Leute aus der Band von Helge, und weisen somit stark variierendes schauspielerisches Talent auf. Besonders Herr Köschke hat das Talent in jeder Szene in die Kamera zu gucken, wodurch es fast schon zu einem Running-Gag wird.

Alles in Allem ist zu sagen, dass man keine großen Erwartungen in die Story des Filmes stecken sollte, da eigentlich keine vorhanden ist. Stattdessen sollte man die übelst komischen Dialoge und Aktionen genießen und einfach auf sich wirken lassen. Für Fans des Helge Schneider Humors ein Must Have.

2 Kommentare:

samploo hat gesagt…

Herr Köschke hat das Talent in jeder Szene in die Kamera zu gucken, wodurch es fast schon zu einem Running-Gag wird.

Genius! :D
Ich bin schon gespannt, wenn ich den demnaechst schaue.

Liest sich sehr schnell & gut :*

moench hat gesagt…

Du bist zuuuuu großzuegig. Mit Rechten :*